Aktuelles
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Dienstag, 28. Juli 2020
Diese Entwürfe haben es in die Top 3 geschafft: Planungswettbewerb „Gemeinsames Feuerwehrhaus und Bauhof“
Siegerentwurf steht fest
Der erste Platz des Architektenwettbewerbs für den gemeinsamen Neubau des Feuerwehrhauses und Bauhofs in Gemmingen steht fest.
Am 09. Juli 2020 wurde ein weiterer großer Schritt in Richtung des erklärten Zieles zum Neubau eines zentralen Feuerwehrhauses für die Abteilungen Gemmingen und Stebbach sowie für ein zeitgemäßes Gebäude für den Gemeindebauhof gemacht. Diese beiden Einrichtungen sollen auf dem bisherigen Gelände des Bauhofes in der Ziegelei zusammengefasst werden.
Die Standorte der bisherigen Feuerwehrhäuser sollen dann mittelfristig für die Entwicklung der Ortsmittelpunkte, insbesondere in Stebbach, verwendet werden können.
Aufgrund der Größe des Vorhabens musste aus rechtlichen Gründen ein aufwendiger Architektenwettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnehmerwettbewerb durchgeführt werden. Unabhängig vom enormen bürokratischen Aufwand erbrachte dieser Wettbewerb allerdings sehr gute und städtebaulich wertvolle Ergebnisse.
Über die Zeit des vorgeschalteten Planungswettbewerbs im ersten Quartal 2020, hatten sich insgesamt 21 Architektenbüros beworben. Aufgrund der hohen Planungskosten wurde sogar europaweit ausgeschrieben. Die Sitzung des Auswahlgremiums legte im März 2020 die Teilnehmer fest, die ihre Ideen abgeben durften. 20 Büros wurden auserkoren und hatten 13 bis 14 Wochen Zeit, ihre Modelle und Entwürfe zu erstellen und einzureichen. Alle Arbeiten wurden anonymisiert abgegeben und mit einer Tarnzahl versehen. Im Juni fand dann, beruhend auf einheitlichen Prüfkriterien, eine Vorprüfung statt. Am Donnerstag, 09. Juli 2020 versammelte sich die Jury, bestehend aus Fachpreisrichtern, Sachpreisrichtern und sachverständigen Beratern, in der Kraichgauhalle Gemmingen. Letztendlich hatten 17 Architektenbüros ihre Modelle mit den zugehörigen Plänen eingereicht. In zwei Wertungsrundgängen sind die Entwürfe ausgeschieden, die für eine Umsetzung nicht in Frage kamen. Kriterien zur Siegerauswahl waren unteranderem Funktionalität, Wegeführung und die städtebauliche Einbindung in die Gemeinde. Sechs Arbeiten waren am Ende übrig und wurden jeweils von einem Fachpreisrichter beurteil. Ein Modell stach besonders heraus und stieß auf die Zustimmung der gesamten Jury. Nach der Kür des Siegers wurden weiterhin ein zweiter und dritter Preis sowie zwei Anerkennungen festgelegt.
Diese Entwürfe haben es in die Top 3 geschafft:
Platz 1:
(Der Siegerentwurf wird bei Gelegenheit nochmals öffentlich ausgestellt)
Platz 2:
Platz 3:
Der Siegerentwurf und damit auf Platz 1, stammt von den Architekten Anita und Rainer Nitschke aus Fellbach in Kooperation mit dem Büro Gänßle und Hehr aus Esslingen.
Wie geht es als nächstes weiter?
In der September-Sitzung des Gemeinderats soll der Entschluss bestätigt werden, den Neubau zu verwirklichen. Danach soll es in die tiefere Planung gehen. Nach Vorliegen der detaillierten Planung und einer Kostenberechnung nach DIN 276 kann dann im Jahr 2021 der notwendige Zuschussantrag gestellt werden. Gemeinderat und Bürgermeister haben die klare Absicht, dieses zentrale Projekt zu verwirklichen und sobald möglich und finanziell tragbar mit dem Bau zu beginnen. Die derzeitigen Unsicherheiten bei den Gemeindefinanzen durch die Corona-Pandemie sind allerdings noch nicht abschließend einzuschätzen.
(Das Auswahlkomitee unter der Leitung des freien Architekten und Vorsitzenden des Preisgerichts Wolfgang Riehle)
(Die Preisrichter bei der Besichtigung der Entwürfe)