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Ergänzungsschule (Gesundheitsfachberufeschulen) - Staatliche Anerkennung beantragen
Die staatliche Anerkennung einer Ergänzungsschule berechtigt den Träger dazu, Prüfungen abzuhalten.
Unter den Gesundheitsfachberufeschulen gibt es in Baden-Württemberg Ergänzungsschulen für die folgenden Fachgebiete:
- Podologie
- Ergotherapie
- Rettungsassistenz
- Masseure und medizinische Bademeister
Die Anerkennung gilt unbefristet. Ausnahmen sind möglich.
Verfahrensablauf
Die Anerkennung können Sie als Träger der Schule beim Regierungspräsidium beantragen. Dem Antrag müssen Sie den Entwurf einer Prüfungsordnung beifügen.
Das Regierungspräsidium leitet den Antrag an das Sozialministerium zur Entscheidung weiter.
Zuständigkeit
das Sozialministerium Baden-Württemberg
Voraussetzungen
Voraussetzungen für die Anerkennung sind:
- Die Ergänzungsschule hat sich fünf Jahre lang bewährt.
Von dieser Frist sind ausgenommen:- der Ausbau einer bereits anerkannten Ergänzungsschule
- die Errichtung einer weiteren Ergänzungsschule derselben Schulart durch den Träger einer bestehenden staatlich anerkannten Ergänzungsschule
- Der Unterricht richtet sich nach einem von der Schulaufsichtsbehörde genehmigten Lehrplan.
- Es besteht ein besonderes pädagogisches oder sonstiges staatliches Interesse an der Schule.
Das trifft vor allem in folgenden Fällen zu:- Die Errichtung entsprechender öffentlicher Schulen erübrigt sich nur durch das Vorhandensein der privaten Ergänzungsschule.
- Die Schule dient in bedeutsamer Weise dem öffentlichen Wohl.
Erforderliche Unterlagen
Entwurf einer Prüfungsordnung
Kosten/Leistung
- staatliche Anerkennung: 50 bis 1.000 Euro
- Genehmigung der Prüfungsordnung: 150 bis 1.000 Euro
Rechtsgrundlage
- § 15 Privatschulgesetz (PSchG) (Anerkennung von Ergänzungsschulen)
- Nr. 17 Verordnung des Kultusministeriums und des Ministeriums Ländlicher Raum zum Vollzug des Privatschulgesetzes (VVPSchG) (Anerkennung von Ergänzungsschulen)
- Nr. 23.2 und 23.6 Anlage zur Gebührenverordnung Sozialministerium (GebVerz SM) (Gebührenverzeichnis)
Freigabevermerk
Dieser Text entstand in enger Zusammenarbeit mit den fachlich zuständigen Stellen. Das Sozialministerium hat dessen ausführliche Fassung am 11.08.2011 freigegeben.