Dienstleistungen haben in Baden-Württemberg einen entscheidenden Anteil an wirtschaftlichem Wachstum, Beschäftigung und Innovation.
Inzwischen werden 60 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung vom Dienstleistungssektor erbracht. Dies entsprach im Jahr 2008 einem Beitrag von 196 Milliarden Euro zur gesamten Wertschöpfung des Landes (327 Milliarden Euro). Bei der Erwerbstätigkeit führte der Strukturwandel in Baden-Württemberg dazu, dass der Anteil der Beschäftigten im Dienstleistungssektor auf rund 66 Prozent angestiegen ist. Inzwischen sind von den insgesamt 5,6 Millionen Erwerbstätigen 3,7 Millionen im Dienstleistungssektor beschäftigt. Daneben werden von der Dienstleistungswirtschaft circa 60 Prozent der Ausbildungsplätze gestellt sowie fast 80 Prozent der Unternehmensgründer.
Positiv auf die weitere Entwicklung der Dienstleistungswirtschaft im Land dürften sich auch wesentliche Zukunftstrends wie beispielsweise die Digitalisierung als Querschnittstechnologie und die Internetwirtschaft im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft auswirken. Darüber hinaus dürfte der demografische Wandel wesentliche Impulse vor allem auf die Betreuungs- und Gesundheitsdienstleistungen (Gesundheitswirtschaft) auslösen.
Die Dienstleistungszukunftsfelder mit hohen Innovations-, Wachstums- und Beschäftigungspotenzialen liegen unter anderem in folgenden Bereichen:
Weitere Informationen über diese Branchen erhalten Sie auf den Seiten der Dienstleistungsoffensive Baden-Württemberg. Wie sich die Geschäftslage und die Erwartungen in der Dienstleistungswirtschaft im vergangenen Jahr entwickelt haben, können Sie im aktuellen Dienstleistungsreport der IHK nachlesen. Aktuelle Informationen zum Stand der Dienstleistungsforschung sind über die Plattform Plattform "DL2100.de" abrufbar.
Statistische Erhebungen zur Entwicklung der Produktivität in verschiedenen Bereichen der Dienstleistungswirtschaft wie zum Beispiel der IT-Branche oder im Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung bietet das Statistische Landesamt auf seinen Seiten an.
Um die Chancen der Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit zu verbessern, wurde die Europäische Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR) verabschiedet. Die Mitgliedstaaten haben diese Richtlinie durch verschiedene Maßnahmen zum Jahresende 2009 umgesetzt, unter anderem durch die Einrichtung sogenannter "Einheitlicher Ansprechpartner" als Anlaufstelle für Informationen und die Abwicklung formaler Unternehmensgründungsprozesse. Informationen über die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie finden Sie auf dem Portal "Dienstleisten leicht gemacht" und in der Lebenslage "Dienstleistungen".
Tipp: Wenn Sie ein Unternehmen gründen möchten, das Dienstleistungen anbietet, finden Sie Unterstützung bei den Einheitlichen Ansprechpartnern in Baden-Württemberg (LINK), beispielsweise bei den zuständigen Industrie- und Handelskammern, die vor Ort die fachliche Beratung durchführen.
Informationen zur Unternehmensplanung, Auswahl von Mitarbeitern, Standortwahl, Finanzierung, zu Rechtsformen Ihres zukünftigen Unternehmens sowie zu den Formalitäten einer Gewerbeanmeldung und zu finanziellen Förderprogrammen stellen wir Ihnen in dieser Lebenslage vor. Daneben empfehlen wir Ihnen das Portal der Dienstleistungsoffensive Baden-Württemberg sowie das offizielle Portal für Gründung und Unternehmensnachfolge des Landes Baden-Württemberg im Internet: NewCome.de.
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