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Raubüberfälle und Trickbetrug
Unabhängig davon, ob auf einer "Kaffeefahrt" oder an der eigenen Haustür. Immer wieder werden Senioren Opfer von Trickbetrügern.
Wenn Unbekannte Sie bitten, Ihnen einen großen Geldschein zu wechseln, sollten Sie ebenso vorsichtig sein wie bei Unbekannten, die sich als Amtspersonen ausgeben und Daten von Ihnen erfragen wollen. Hinterfragen sollten Sie auch Situationen, in denen Fremde vorgeben, Ihre Hilfe zu benötigen. Dabei sind Diebe und Betrüger äußerst erfinderisch und täuschen z.B. vor, ein Glas Wasser für die Einnahme einer Tablette oder Stift und Papier für eine Nachricht an den Nachbarn zu benötigen.
Besonders arglistig ist der sogenannte Enkeltrick: Mit den Worten wie "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen die Betrüger bei Ihnen an, geben sich als Verwandte, häufig als Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird eine Notlage vorgetäuscht, wie beispielsweise ein Unfall, Auto-, Immobilien- oder Computerkauf. Sobald Sie sich bereit erklären, in der vermeintlichen finanziellen Notlage auszuhelfen, wird ein Bote angekündigt, der sich häufig mit einem zuvor vereinbarten Kennwort ausweisen und das Geld abholen soll.
Wie können Sie sich vor Trickbetrügern schützen?
- Seien Sie Fremden gegenüber misstrauisch.
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Nutzen Sie Türsprechanlagen, Türspione und Türspaltsperren.
- Lassen Sie sich von Amtspersonen immer einen Dienstausweis zeigen und prüfen Sie diesen genau. Sind Sie unsicher, wählen Sie die 110 und fragen nach, ob es die Person wirklich gibt und ob sich diese tatsächlich bei Ihnen in der Gegend aufhalten könnte.
- Legen Sie den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Vergewissern Sie sich, ob die anrufende Person wirklich eine verwandte Person ist. Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen
- Tragen Sie nur so viel Geld bei sich, wie Sie auch wirklich brauchen.
- Zeigen Sie in der Öffentlichkeit nicht, dass Sie größere Geldbeträge bei sich haben.
- Bezahlen Sie größere Beträge möglichst mit Scheck oder Überweisung.
- Lassen Sie Ihre Handtasche oder Ihren Geldbeutel niemals unbeaufsichtigt.
- Mit einem Mobiltelefon (Handy) können Sie jederzeit Hilfe rufen und fühlen sich dadurch schon sicherer.
- Wenn Sie etwas Verdächtiges beobachten, informieren Sie die Polizei unter der Rufnummer 110.
Und bei einem Raubüberfall?
- Sollten Sie in eine gefährliche oder bedrohliche Situation kommen, rufen Sie "Hilfe" oder "Feuer" (auf "Feuer" reagieren Passanten meist schneller).
- In bedrohlichen Situationen sollten Sie jedoch kein Risiko eingehen und im Zweifelsfall besser Ihre Wertsachen hergeben.
Tipps, wie Sie sich verhalten sollten, wenn etwas passiert ist:
- Denken Sie immer daran: Ihre Gesundheit ist wichtiger als Hab und Gut.
- Wenn Sie sich verfolgt fühlen, wenden Sie sich an Menschen in der Nähe oder klingeln Sie an der nächsten Haustür.
- Rufen Sie in einer Notsituation hemmungslos "Hilfe" oder "Feuer".
- Rufen Sie laut um Hilfe und sprechen Sie Passanten gezielt an.
Beispiel: "Sie im roten Pulli, helfen Sie mir bitte!" - Wenn Sie es sich zutrauen, wehren Sie sich sofort und ohne zu zögern. Mit Gegenwehr rechnen die wenigsten Täter.
- Laufen Sie bei der erstbesten Gelegenheit weg.
- Verständigen Sie schnellstmöglich unter 110 die Polizei, da nur so die Straftat verfolgt werden kann.
- Versuchen Sie, sich den Tathergang und vor allem das Aussehen des oder der Täter einzuprägen (eventuelle Besonderheiten im Aussehen, in der Sprache oder bei Bewegungen).
Wenn Sie Opfer einer Straftat geworden sind, sprechen Sie mit einer verwandten, bekannten oder einer anderen Vertrauensperson darüber und erzählen Sie, was Ihnen passiert ist. Alternativ oder ergänzend gibt es verschiedene Opferschutzorganisationen, die Sie betreuen und unterstützen.
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