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4. Finanzierung der Übernahme
Um eventuellen finanziellen Risiken im Rahmen einer Unternehmensübernahme aus dem Weg zu gehen, sollten Sie zur Ermittlung Ihrer eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse zunächst einen Finanzplan erstellen. Die Finanzierung ist in der Regel der zentrale Aspekt einer angestrebten Unternehmensnachfolge.
Der Finanzplan sollte Ihre Eigen- und Fremdkapitalmittel (Barmittel und Bankkredite) unter Berücksichtigung öffentlicher Fördermittel enthalten. Dabei sind auch die Kosten der privaten Lebensführung und der kurz- und langfristige Kapitalbedarf zu berücksichtigen. Aus der Differenz von Kapitalbedarf und Eigenkapital ergibt sich der Betrag, den Sie finanzieren müssen.
Hinweis: Eigentümer, die ihr Unternehmen an ein Familienmitglied übergeben wollen, sollten daran denken, dass eventuelle Erbansprüche (z.B. Pflichtteile anderer Erben) die Unternehmensübergabe selbst bei wirtschaftlich gesunden Unternehmen finanziell stark belasten können.
In der Praxis müssen fast alle Übernahmen von Unternehmen mit Fremdmitteln (z.B. Darlehen, Krediten, Bürgschaften) finanziert werden. Um die Zinsbelastung zu reduzieren und die Neueigentümer in der Anfangsphase zu unterstützen, bieten der Bund und die Länder spezielle Förderprogramme an, die für Übernahmevorhaben vorgesehen sind.
Diese öffentlichen Finanzierungshilfen werden in der Regel über Ihre Hausbank beantragt. Ein Anspruch auf die Gewährung dieser Mittel besteht nicht. Vielmehr müssen Sie Ihre Hausbank von Ihrem Konzept überzeugen. Stimmt diese zu, wird Ihr Antrag an die entsprechende Förderbank weitergeleitet.
Achtung: Den Antrag auf öffentliche Finanzierungshilfen müssen Sie vor Beginn Ihres Vorhabens stellen.
Tipp: Aktuelle und umfassende Informationen zu den Förderprogrammen sowie die Broschüre "Öffentliche Förderprogramme" finden Sie auf den Seiten von NewCome.de, dem offiziellen Landesportal Baden-Württembergs zur Unternehmensgründung und zur Unternehmensnachfolge.
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