Wirtschaft & Touristik
Stebbacher Tabakschuppen
Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts war im Kraichgau der Tabakanbau, aber auch seine Verarbeitung weit verbreitet. Die Trocknung erfolgte früher zunächst durch Aufhängen der in Schnüre eingefädelter Tabakblätter unter den Dachsparren der Bauernhäuser, dann in besonderen Gebäuden, den Tabaktrockenhäusern oder Tabakschuppen.
Der Stebbacher Tabakschuppen steht am Ende der Hauptstraße, wegen des Windes auf leichter Anhöhe. Die Giebelfassaden sind gänzlich mit Holzbrettern verschalt. Die Wände der Traufseiten sind nahezu über ihre gesamte Fläche mit schmalen, drehbaren Holzlamellen ausgestattet, um eine gute Durchlüftung zu ermöglichen. Nur an den Giebelseiten gibt es Fenster zur Belichtung. Das Innenleben besteht aus einem Holzfachwerk in Ingenieurbauweise, in welches die einzelnen Böden für die Trocknung der Tabakpflanzen eingezogen wurden.